Veränderung, nicht Verschwinden: Wie Mitarbeiter und Unternehmen in der KI‑Ära relevant bleibe

Von
Lucien Vietze
November 22, 2025
6 min

Veränderung, nicht Verschwinden: Wie Mitarbeiter und Unternehmen in der KI‑Ära relevant bleiben

Die technologische Entwicklung ist nicht linear – sie ist exponentiell. Und mit Künstlicher Intelligenz steht unsere Arbeitswelt vor einer der tiefgreifendsten Transformationen seit der Industrialisierung. Eine aktuelle McKinsey-Studie zeigt: Bis zu 30 % der weltweit geleisteten Arbeitsstunden könnten bis 2030 automatisiert werden – abhängig von Branche, Region und Technologietempo.

Automatisierung ist real – und sie verändert alles

Laut McKinsey sind bis zu 70 % der Zeit vieler Angestellter potenziell automatisierbar – etwa durch generative KI, intelligente Workflows oder Robotik. Besonders betroffen: Jobs mit hohem Anteil an Datenerfassung, -verarbeitung und vorhersehbaren Routinen. Dazu zählen klassische Sachbearbeitung, einfache Office-Tätigkeiten, Teile der Buchhaltung oder Kundenservice-Prozesse.

Gleichzeitig entstehen neue Rollen: Wo repetitive Aufgaben entfallen, entsteht Raum für neue Aufgabenbereiche – Analyse, kreative Problemlösung, KI-gestützte Assistenzfunktionen oder datengetriebene Strategiearbeit.

Das Excel-Prinzip: Vergangenheit als Blaupause

Als Excel in den 90ern Einzug hielt, verschwanden zahlreiche Aufgaben im Rechnungswesen – manuelle Tabellen, Zählungen, einfache Kalkulationen. Ganze Tätigkeitsfelder veränderten sich. Und trotzdem: Der Bedarf an Menschen, die Daten strukturieren, bewerten und strategisch nutzen können, ist seitdem explodiert. Diese Menschen mussten aber Excel nutzen.

Der Unterschied heute: Die Veränderung ist schneller – und umfassender

KI verändert nicht nur Tools – sie verändert Berufsbilder. Aber: Wer sich früh anpasst, bleibt relevant.

Automatisierung wird Arbeitsplätze verändern – wer aber heute lernt, mit ihr zu arbeiten, gestaltet die Zukunft aktiv mit.

Wie bleibt man heute relevant – als Unternehmen oder Mitarbeitender?

  • Mit KI arbeiten, nicht gegen sie. Wer sich verweigert, wird ersetzt. Wer integriert, bleibt entscheidend.
  • Skill-Up ist Pflicht. Technologische Grundkenntnisse, Datenkompetenz und strategisches Denken sind die Zukunftswährung.
  • Fokus auf nicht automatisierbare Stärken. Empathie, Führung, Kreativität und kontextbezogene Problemlösung bleiben gefragt.
  • Experimentieren statt abwarten. Frühe Pilotprojekte sichern nicht nur Wissen – sondern auch Wettbewerbsvorteile.

Fazit: KI ersetzt keine Menschen – aber sie ersetzt Rollen, die starr bleiben

Nicht jeder Job überlebt – aber jeder Mensch hat die Chance, seinen Job neu zu denken.
Relevanz bedeutet nicht, alles zu können – sondern das Richtige zu lernen, zu verstehen und anzuwenden.

3 Dinge, die du jetzt tun kannst

  1. Identifiziere Aufgaben, die du heute bereits automatisieren könntest – und teste Tools.
  2. Lerne, mit KI zu denken – nicht nur sie zu benutzen.
  3. Fokussiere dich auf Stärken, die Maschinen nicht imitieren können: Urteilsvermögen, Sinn für Kontext, Innovation.

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